Mittwoch, 20. April 2011

Aufklärungsblog: Taurin

Taurin wurde 1827 erstmals von den aus der Galle von Ochsen (Bos taurus) isoliert.

Der Begriff „Taurin“ stammt von der lateinischen Bezeichnung für Stiergalle, Fel tauri, bzw. vom griechischen Wort tauros für "Stier“ ab. Diesem Trivialnamen hat Taurin vermutlich die Entstehung der zahlreichen Legenden um seine Wirkung zu verdanken.

Der erwachsene menschliche Körper kann Taurin selbst herstellen. Eine Zufuhr durch Nahrungsmittel ist bei Erwachsenen nicht nötig. Ein erwachsener Mensch hat etwa 1 g Taurin je 1 kg Körpergewicht im Körper.

Muttermilch enthält eine Konzentration zwischen 25 bis 50 Milligramm Taurin pro Liter.

Hunde können Taurin selbst herstellen, Katzen jedoch nicht.

Zu den wenigen klar definierten Aufgaben von Taurin im Stoffwechsel gehören die Bildung von Gallensäurenkonjungaten, die Beeinflussung der Signalübertragung und die potentielle Rolle bei der Entwicklung des Zentralnervensystems und der Herzfunktion.

Taurin stimuliert den Einstrom und die Membranbindung von Calcium. Außerdem unterstützt es die Bewegung von Natrium und Kalium durch die Zellmembran. Die dadurch unterstützte Stabilisierung des Membranpotentials weist eine Steigerung der Kontraktion und eine antiarrhytmische Wirkung am Herz auf. Taurin ist ein starkes Antioxidants und kann Gewebe vor oxidativen Schäden schützen.

Forscher stellten fest, dass Taurin durch Alkohol hervorgerufene Leberschäden mindern kann. Im Tierversuch bei Ratten senkte Taurin den Blutdruck und führte bei gleichzeitiger Gabe von Salz zu einer lebensbedrohlichen Hypernatriämie.

Dies erklärt die verstärkende Wirkung von Taurin in Energydrinks, in denen es neben Koffein und Zucker einer der Hauptbestandteile ist. Die verstärkende Wirkung ist umstritten, teilweise wird lediglich ein Placebo-Effekt angenommen.

Eine Dose (250 ml) des bekanntesten Energy-Drinks Red-Bull enthält z. B. 1000 mg (= 1 g) Taurin.

Zum Tauringehalt heißt es in einer Stellungnahme der DGE: „Die Werbung suggeriert, Taurin als Bestandteil von ‚Energy Drinks‘ fördere beim Menschen sowohl die körperliche als auch die geistige Leistungsfähigkeit. Es sind jedoch bisher keine gut kontrollierten Studien bekannt, die eine positive Wirkung von Taurin auf die körperliche Leistungsfähigkeit oder das Konzentrationsvermögen bei Gesunden und Patienten zeigen.

Eine Zufuhr von Taurin kann deshalb derzeit, insbesondere aufgrund der möglicherweise bestehenden gravierenden Nebenwirkungen, nicht empfohlen werden. Bis wissenschaftliche Untersuchungen nicht die Unbedenklichkeit einer zusätzlichen Taurinaufnahme auch bei körperlicher Belastung erbringen, ist gegenteilig, hiervon sogar abzuraten.

Eine Auswertung kommt zum Schluss, dass zusätzliche Inhaltsstoffe wie Taurin normalerweise so niedrig dosiert sind, dass keine Bedenken notwendig sind.

Eine Dosis von drei Gramm Taurin pro Tag gilt für gesunde Erwachsene kurz- und langfristig wissenschaftlich gut abgesichert und mit einer großen Sicherheitsreserve versehen als unbedenklich und nebenwirkungsfrei.


Meine Quelle bezieht sich auf Wikipedia.

Und wenn ich mir diese Energydrins-Junkie ansehe, der täglich ca 20 Dosen und Flaschen an Energydrinks bei uns kauft und dafür ein Vermögen liegen lässt würd ich sagen: Macht was draus!

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