Freitag, 4. November 2011

Was soll man dazu noch sagen?

Ein älterer Herr im Ethno-Syle stand an der Kasse an. Er legte unter Anderem eine Packung offene Trauben auf das Band, wie von uns an der Kasse abgewogen werden (so wie alles offene Obst und Gemüse).

Munter griff er immer wieder in die Tüte und naschte eine Traube nach der anderen.

Ich sah ihn an und fragte, was er da mache.

"Ich esse meine Trauben.", sagte er selbstverständlich.

"Also, noch sind es ja nicht Ihre Trauben, da Sie sie ja noch nicht bezahlt haben und ausserdem muss ich die ja erst mal abwiegen."

"Wieso, ich kaufe sie ja sowieso!?", sagte er schon etwas angenervt.

"Ja, aber wenn sie die Hälfte der Trauben vorher schon essen dann bezahlen sie ja auch nur die Hälfte dessen, was sie konsumieren."

"Man kann auch pingelig sein.", maulte er.


Ich hab wirklich nix dagegen, wenn man eine Traube probiert, bevor man sie kauft. Aber wenn man dann offensichtlich und ohne nachzudenken 10 und mehr der Sorte verspeist, finde ich das äußerst dreist und er kann froh sein, das Kulanz heutzutage großgeschrieben wird.

10 Trauben, kann man sagen, 10 Trauben sind doch nichts. Ja, aber wenn das nun jeder macht oder nur jeder zweite Kunde, der Trauben kauft ist das doch schon ein Verlust und das macht man einfach nicht.

Aussuchen - bezahlen - konsumieren. So einfach ist das.

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