Mittwoch, 19. Juni 2013

Der Rumtreiber Teil 3!

Nach beliebten Stücken wie Der Rumtreiber Teil 1 und Kassenschlager Der Rumtreiber Teil 2 nun endlich die Fortsetzung unserer allseits beliebten Serie "Der Rumtreiber Teil 3"!

Es beginnt wie immer:

Er steht bei den Tabakwaren, glotzt, murmelt. 

Dann spricht er mich an (ich wusste es!):

"Hier! Dieser Tabak, der schmeckt nach Schwarzwälder Schinkenspeck!"

"Hä? Wie kann das denn sein? Irgendwie sind Sie immernoch der einzige, der immer etwas an diesem Tabak auszusetzen hat!"

"Der schmeckt reudig, nach Speck! Tabak darf nicht nach Speck schmecken!"

"Ja, da bin ich einer Meinung mit Ihnen."

"Ja, dann unternehme Sie doch mal etwas!"

"Was soll ich da denn bitte tun?"

"SIE!!! Sind verantwortlich dafür! Und SIIIEEE! Müssen sich um meine Reklamation kümmern!"

"Aha, ich muss also? Ich glaube eher, dass es mir freisteht, was ich tue und lasse!"

"Nein! So steht es im Gesetzbuch! Jeder Verkäufer ist dazu verpflichtet, jeder Kundenreklamation nachzukommen!"

Es hielt mich nicht mehr auf dem Sitz. Ich konnte einfach nicht mehr und brach in schallendem Gelächter aus. Ich hatte ja schon echt viel gehört, was für einen Blödsinn die Kunden manchmal loslassen aber DAS sprengte echt meine Lachnerven.

"Soso! Na dann bringen sie das "Gesetzbuch" doch mal mit und zeigen Sie mir den Paragraphen der diese Regel beinhaltet."

"Nö wieso? Haben Sie den Beruf gelernt oder ich?"

"Ich habe ihn gelernt und ich versichere Ihnen, dass ein solches Gesetz nicht mal in den Gedanken von renommierten Komikern existiert."

Oh Junge, Junge, Junge.. der lässt sich aber auch immer wieder etwas neues einfallen.

Und keinen Tag später stand er WIEDER da. Kaufte eine Dose Linsensuppe, 2 Bier und eine Schachtel Kippen.

"Den Scheiss kann man ja nicht rauchen!"

"Ja, Hallo erstmal, was ist Ihr Problem?"

"Die Zigaretten sind verseucht. Ekelhaft!"

"Sie müssen sie ja nicht kaufen wenn Sie sie nicht haben wollen!"

"Was ist los??"

"Ich sagte: Sie müssen die Zigaretten nicht kaufen, wenn Sie der Meinung sind, dass sie verseucht sind."

"Geben Sie mir das schriftlich?"

"Hä?"

"Geben Sie mir das schriftlich, was Sie eben gesagt haben?"

"Na klar, setzen Sie ein Dokument auf, das unterschreibe ich dann."

... mit Maria Mustermann aus Musterhausen. Mal im Ernst, NIEMAND auf dieser Erde könnte diesen Freggel ernst nehmen und selbst WENN er sich damit an meine Vorgesetzten aus der lieben Zentrale wenden würde, würden die den auch nur lachend abweisen.

Natürlich kam er nicht. Weder mit dem Gesetzbuch, noch mit einem von mir zu unterschreibenden Dokument.

Aber wartet, ein kleiner Teil folgt noch:

"Ich will noch ne Tüte!"

"Hier, bitte, macht 10 Cent!"

"WAS??? Für diesen Müll verlangen Sie auch noch Geld? Schämen würde ich mich an Ihrer Stelle!"

"Lassen Sie's doch bleiben, es zwingt Sie hier keiner diese Tüte käuflich zu erwerben. Wenn Sie eine Tüte wollen, hier bitte, mein Preis dafür beträgt 10 Cent."

Er schmeisst mir das 10 Cent Stück mit einem hasserfüllten Todesblick entgegen.

Yay! 10 Cent mehr Umsatz! Und weiter gehts.


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